Privates und Berufliches verschwimmen durch das Homeoffice. Aber ich find‘s okay.

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 ist Homeoffice so gut wie jedem ein Begriff. Um das Ansteckungsrisiko mit dem neuartigen Virus zu minimieren, stiegen zahlreiche Unternehmen auf Heimarbeit um. Aber auch schon vor der Pandemie wurde Homeoffice im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und Relevanz von Work-Life-Balance ein immer wichtigeres Thema. Gründer, die sich im Anfangsstadium ihrer Selbstständigkeit befinden, kennen sich mit Homeoffice meist ebenfalls schon aus. Was es genau mit Homeoffice auf sich hat, welche Vor- und Nachteile es gibt und wie es dir erfolgreich gelingen kann, erfährst du hier im Wissensportal von LEXROCKET. Für praxisnahe Tipps und Insider-Infos für dich als Gründer haben wir die Unternehmerin Nicole Borek zum Arbeiten im Homeoffice interviewt. So erhältst du aus erster Hand, was sie beim Aufbau ihres Startups am Anfang der Corona-Pandemie gelernt hat und worauf sie im Homeoffice achtet.

Steckbrief
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Wild Baboon

  • Gegründet:
  • Mitarbeiter:innen/Mitarbeitende: 5
  • Sitz: Bla
  • Eingesammelte Investments: Bla
  • Branche: Bla
  • Gegründet:
    2020
  • Mitarbeiter:innen:
    1
  • Sitz:
    Köln
  • Eingesammelte Investments:
    0
  • Branche:
    Natürliche Nahrungsergänzungsmittel und Naturkosmetik

Was ist Homeoffice?

Unter Homeoffice versteht man das Ausführen der beruflichen Tätigkeit im eigenen Heim. Schnappst du dir also deinen Laptop und arbeitest an deinem eigenen Schreibtisch, auf der Couch oder sogar im Garten, fällt das unter Homeoffice.  Da zu Beginn der Gründung das Geld oftmals knapp ist, agieren viele Gründer zunächst von zuhause aus, ehe sie ein eigenes Büro oder einen Platz in einem Co-Working-Space mieten.

Kosten im Homeoffice

Gerade für Gründer bietet das Homeoffice eine gute Möglichkeit, vor allem zu Beginn der Gründung, Kosten und Zeit zu sparen. Statt nach den perfekten und bezahlbaren Büroräumen zu suchen, lassen sich die meisten Dinge ganz einfach von zu Hause aus erledigen.

Insider-Infos von Nicole

Kosteneinsparungen durch Homeoffice

"Ich konnte durch Corona und das Homeoffice auf jeden Fall Geld sparen. Ich hätte ansonsten vielleicht eher darüber nachgedacht, mich in ein Co-Working-Space einzubuchen oder Ähnliches.

Ich bin außerdem eine Feinschmeckerin und liebe gute Restaurants und köstliches Essen. Dahingehend habe ich definitiv eine Menge Geld gespart, denn während des Lockdowns habe ich fast jeden Tag selbst gekocht, was eine willkommene Abwechslung zur Schreibtischarbeit war.” - Nicole Borek, Gründering Wild Baboon

Nutzung von Förderprogrammen bei der Gründung

Gründen bedeutet gleichzeitig, vorerst viel Geld auszugeben. Wenn du  noch mehr Kapital brauchst, um deine nächsten Schritte umzusetzen, indest du mit unserem Fördermittel-Finder schnell und einfach die passenden Förderprogramme.

Insider-Infos von Nicole

Hilfs- & Förderprogramme können dich als Gründer:in wie Nicole unterstützen

“Ich konnte für mein schon seit 2016 laufendes Gewerbe, über das ich vor Wild Baboon viel im Projektmanagement tätig war, Coronahilfen beantragen, die mir auch überhaupt erst ermöglicht haben, die Wild Baboon GmbH während der Krise aufzubauen und meine Kosten zu decken.

Vorher habe ich mein Unternehmen aus meinen Gewerbetätigkeiten querfinanziert. Dies war seit Corona nicht mehr möglich, da ich überwiegend in der Tourismus- und Cateringbranche tätig war, die komplett auf Eis gelegt wurde.

So kann ich tatsächlich nach wie vor behaupten, ich habe es bis hierher ohne Investments von außerhalb geschafft.

Jetzt, wo das Proof of Concept da ist und das Unternehmen beginnt, immer festere Wurzeln zu schlagen, prüfe ich gerade die Möglichkeiten einer Finanzierung und welcher Weg für mich und Wild Baboon der smarteste ist.” - Nicole Borek

Was ist mobiles Arbeiten?

Neben Homeoffice ist auch mobiles Arbeiten weit verbreitet. Im Gegensatz zu Homeoffice geht mobiles Arbeiten von überall auf der Welt: von zuhause aus, aber eben auch in einem Café oder an einem beliebigen Ort im Ausland.

Insider-Infos von Nicole

Auch Nicole nutzt mobiles Arbeiten im Ausland

“Für mich ist es keine Option, über mehrere Wochen oder Monate in einer Wohnung ohne Balkon und ohne direkten Zugang zur Natur mitten in der Stadt ohne soziale Kontakte zu verweilen. Daher habe ich viel Zeit in Mexiko auf der Aloe-Vera-Plantage und in der Natur mit mobilem Arbeiten verbracht. Dort ging das Leben relativ normal weiter und da habe ich mich deutlich wohler gefühlt als hier in Deutschland. Wann immer ich in Deutschland war, habe ich versucht, der Stadt zu entkommen und mich naturnah aufzuhalten.

Natürlich war ich auch dieses Jahr bereits in Mexiko auf der Plantage und habe sogar Workation auf Sri Lanka gemacht. Das war eine nette Abwechslung und von der Zeitverschiebung deutlich angenehmer als Mexiko.” - Nicole

Work-Life-Balance im Homeoffice

Dadurch, dass bei der Arbeit im Homeoffice oftmals Arbeit und privates verschwimmen, ist es umso wichtiger, auf die Work-Life-Balance zu achten.  Sprich: Feste Arbeitszeiten festlegen, Zeit für soziale Kontakte schaffen und sich Zeit nehmen, einfach mal abzuschalten.

Insider-Infos von Nicole

So versucht Nicole, auf ihre Work-Life-Balance zu achten

Ja, Privates und Berufliches verschwimmen durch das Homeoffice. Aber ich find‘s okay. Ich kann mir jeden Tag frei gestalten. Üblicherweise mache ich es so: In der Woche arbeite ich ab 9 Uhr konzentriert am Laptop. Pausen vergesse ich gerne, daher ist das Kochen zwischendurch, Wäscheaufhängen oder kurz mit Freunden zu sprechen immer eine willkommene Unterbrechung zur Abarbeitung einer never-ending To-Do-Liste.

Termine zum Netzwerken oder Zoomcalls, die keine hohe Priorität haben, setze ich gerne auf einen Tag in der Woche; gerne am Morgen oder gegen Abend, damit ich mir die anderen Tage und Zeitblöcke nicht mit Terminen zerschieße und dann nicht mehr richtig zurück in den konzentrierten Modus komme.

Ich habe mein Handy immer auf stumm geschaltet, damit ich konzentriert arbeiten kann, wenn ich gerade im Flow bin. Ich sehe es aufleuchten, wenn jemand anruft. Ansonsten checke ich meine Messenger nur dann, wenn ich gerade Zeit und Lust habe. Das hilft, Privates und Berufliches zu trennen und effizienter zu arbeiten.” - Nicole Borek

Checkliste Homeoffice: So gelingt Arbeiten von zuhause aus

Planst du, in Kürze im Homeoffice durchzustarten oder bist schon seit längerer Zeit dabei und benötigst ein paar Tipps, um dich besser zu organisieren? Hier legen wir dir unsere Checkliste für mobiles Arbeiten oder Homeoffice ans Herz.

  • Klare Arbeitszeiten etablieren: Entfällt der Arbeitsweg, lockern sich Routinen meist auf. Du musst nicht mehr zu einer bestimmten Uhrzeit aufstehen und bist an keine Vorgaben gebunden. Dennoch ist es ratsam, klare Arbeitszeiten für dich zu etablieren, um bewusst Pausen zu machen und auch genügend Zeit für Hobbys, Familie und Freunde zu haben.
  • To-do-Listen erstellen: Startest du morgens planlos, ist es schwieriger, strukturiert zu arbeiten und zufrieden mit deinen Leistungen zu sein. Eine hilfreiche Methode ist, dir bereits am Vorabend realistisch lange To-do-Listen zu erstellen und sie nach Relevanz und Dringlichkeit zu priorisieren.
  • Am Schreibtisch arbeiten: Morgens noch einen Kaffee im Bett trinken und die ersten Mails checken. Klingt verlockend, kann aber deine Schlafhygiene und Produktivität massiv verschlechtern. Vermeide es, im Bett oder auf der Couch zu arbeiten und achte darauf, stets am Schreibtisch zu sitzen.
Insider-Infos von Nicole

Weitere Tipps von Nicole zum produktiveren Arbeiten im Homeoffice

“Für alle, die im Homeoffice dazu neigen, zu wenig Wasser zu trinken: Macht es euch zur Gewohnheit, eine Karaffe mit Wasser mit z. B. frischer Zitrone und Minze und einem Aloe-Vera-Shot ;) vorzubereiten und diese Karaffe bis zur Mittagspause leerzutrinken.

Macht vor und nach der Schreibtischarbeit Dehnübungen, atmet bewusst und macht eine Meditation, wenn ihr merkt, dass ihr total unkonzentriert seid. Falls die Motivation ausbleibt, macht euch erstmal schöne Musik an und geht eine Runde spazieren. Frische Luft und Bewegung am Morgen bringen das Hirn auf Trab und man fühlt sich frischer und wacher.

Nehmt euch für die Mahlzeiten auch zuhause ganz bewusst Zeit. Nicht schlingen, während parallel noch eine Mail verfasst wird oder Ähnliches. Ansonsten genug achtsame Pausen, in denen die Birne auch mal abschalten darf. Nur so gelangen wir auch in kreative Flow-Zustände, die unsere Arbeit wirklich genial werden lassen.” - Nicole

Zusammenfassung

2017 startet Nicole Borek das Projekt Wild Baboon als Hobby und entwickelt daraus ein Geschäftsmodell, auf das sie sich seit 2020 vollends konzentriert. Inzwischen ist sie auf Instagram aktiv, hat einen eigenen Fasten-Guide geschrieben und teilt ihre Erfahrungen als Gründerin, aber auch als überzeugte Aloe Vera-Verwenderin mit Interessierten.

Gründerin von Wild Baboon, Nicole Borek
Nicole Borek

Werdegang

Nachdem Nicole Borek während eines Auslandssemesters in Mexiko von der Aloe Vera inspiriert wurde, hat sie es sich zum Ziel gesetzt, ihr angesammeltes Wissen über die Pflanze in die Welt zu tragen und etwas zu erschaffen, wovon andere Menschen profitieren können.

So wurde Nicoles Idee für Wild Baboon geboren. Gemeinsam mit einer Bio-Aloe-Vera-Plantage in Mexiko begann Nicole, ihre ersten Produkte – einen Bio-Aloe-Vera-Saft und ein Bio-Aloe-Vera-Gel – zu realisieren. Heute umfasst das Sortiment ihres Online-Shops viele weitere nachhaltige Erzeugnisse aus der gesunden und vielseitigen Super-Pflanze. Ihre Produkte werden dabei alle in Deutschland abgefüllt und zertifiziert. Nicoles Vision ist allerdings viel größer als nur Produkte zu vermarkten. Was ihr darüber hinaus ein großes Anliegen ist: In ihrem Aloe-Vera-Blog, der Wild Academy, wichtiges Wissen über Themen wie Ernährung, Körperbewusstsein, Nachhaltigkeit und den Umgang mit der Natur zu teilen.

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