Hilfe für Gründer: Mit Beratung und Tipps den Start wagen
Die einen empfinden es als Chance, die anderen als Risiko: Den Sprung in die Selbstständigkeit wagen letztendlich Vertreter beider Fraktionen. Um Fallstricke zu vermeiden und optimal vorbereitet zu sein, solltest du vorab jedoch Informationen sammeln und tunlichst alle Fragen abklären, die dir als Existenzgründer auf der Seele brennen. Welche Möglichkeiten es gibt, als Gründerin oder Gründer kostenlose Hilfe, Beratung und Tipps zu Zuschüssen & Co. zu erhalten, verrät dir das Wissensportal von LEXROCKET. So minimierst du dein Risiko und legst den Grundstein für deinen Erfolg!
Hinweis: Gendergerechte Sprache ist uns wichtig. Daher verwenden wir auf diesem Portal, wann immer möglich, genderneutrale Bezeichnungen. Daneben weichen wir auf das generische Maskulinum aus. Hiermit sind ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) mitgemeint. Diese Vorgehensweise hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung.

Wo gibt es Hilfe bei der Existenzgründung?
Du planst ein Startup und suchst Unterstützung? Die gute Nachricht ist, Angebote zur Hilfe für Gründer gibt es viele und häufig sind sie kostenlos. In jedem Fall macht es Sinn, dich vor Gründung deines Unternehmens schlau zu machen und gegebenenfalls auch Hilfe anzunehmen. Oder gehörst du zu den risikofreudigen Pragmatikern, die eine Gründerberatung ablehnen, einfach loslegen und dann spontan mit Herausforderungen umgehen? Trotzdem schadet es nicht, etwas Vorsicht walten zu lassen und sich vor Gründung über Branche, Markt und Finanzierungshürden zu informieren und von möglichen Zuschüssen zu profitieren. Viele Gründer vor dir haben aus Fehlern gelernt, lerne du doch von deinen Vorgängern, dann schonst du Nerven und Budget!
Idealerweise baust du dir als potenzieller Jungunternehmer lange vor deinem bevorzugten Starttermin ein kleines Netzwerk auf, besuchst Messen oder zusätzlich Gründerseminare. So lernst du andere Gründer kennen, die dir Hilfe für deine Unternehmensgründung bieten können – Gründerberatung ganz umsonst. Hinweise und Hilfen zur Existenzgründung und Gründungszuschüsse gewähren zudem Betreuer vom Arbeitsamt, Branchenexperten der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder der Handwerkskammer (HK).
Auch online gibt es zahlreiche Adressen und Kontaktbörsen zu finden, die dir für eine individuelle Beratung zur Existenzgründung sogar über Jahre zur Seite stehen. Allerdings sind manche Adressaten kostenpflichtig und stellen ihre Unterstützung zur Existenzgründung in Rechnung. Egal, an wen du dich wendest: Nimm dir Zeit und pflege deine favorisierten Kontakte, so erfährst du 1:1 persönliche Erfolgsgeschichten und generierst ganz nebenbei nützliche Tipps zur Gründungsunterstützung von Experten bzw. Gründerkollegen.
Auch der Staat leistet Hilfe für Selbstständige
Über die Gründerplattform des BMWK kannst du innerhalb eines geschützten Accounts deine Idee zur Existenzgründung bis zur Umsetzung entwickeln. Niemand hat Einblick in dein Projekt, solange du es nicht freigibst. Zusätzlich generierst du schnell und unbürokratisch Kontaktadressen für Beratung, Förderung, Bürgschaft und Finanzierung in deiner Heimatregion und kommst in den Genuss kostenloser Beratung zur Selbstständigkeit durch öffentliche Gründungsförderer und Finanzierungspartner.
Wo bekomme ich Hilfe bei Firmengründung kleiner Unternehmen?
Ob groß oder klein, jedes Unternehmen ist bei Existenzgründung ähnlichen Herausforderungen ausgesetzt. Es spielt keine Rolle, ob du ein Nebengewerbe anmeldest oder dich hauptberuflich selbstständig machst. Immer geht es um die Wahl der richtigen Rechtsform, um Steuerfragen und vor allem um die finanziellen Herausforderungen deiner Geschäftsidee. Wende dich deshalb unbeirrt an offizielle Verbände wie IHK, HK und Branchenverbände oder an den Verband der Freiberufler. Auch Förderbanken bzw. Banken, die Bürgschaft anbieten in jedem einzelnen Bundesland sind interessante Gesprächspartner. Sie gleichen dein Wissensdefizit als Gründer aus und bieten dir Hilfe an, die richtigen Gründerkredite zu finden – und das in der Regel völlig unentgeltlich. Die Größe deines geplanten Unternehmens spielt dabei keine Rolle.
Hilfe für Existenzgründer mit dem IHK-Gründerseminar
Nach Expertenmeinung solltest du den Prozess des Gründens nicht für unüberwindbar halten, anderenfalls würdest du vielleicht vor den bürokratischen Hürden zurückschrecken und deine gut überlegte Geschäftsidee fallen lassen. Deshalb ist es sicher ratsam, schon im Vorfeld Unterstützung bei der Unternehmensgründung zuzulassen. Mithilfe zahlreicher nützlicher Online-Tools z.B. im Wissensportal von LEXROCKET kannst du dich Schritt um Schritt durch inhaltliche sowie formale Anforderungen einer Existenzgründung fuchsen und dich über verschiedene Zuschüsse informieren. So gewinnst du Wissen und Sicherheit zugleich!
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist in dieser Hinsicht ebenfalls ein kompetenter Ansprechpartner für Gründer. Sie bietet ihre Hilfe nicht nur als kostenfreie IHK-Gründungsberatung an, sondern vermittelt in speziellen Fachseminaren und Online-Tutorials theoretische Anforderungen z.B. eines Businessplans oder einer eigenen Firmenwebseite.
Alternativ lernst du in einem eintägigen Workshop, wie du deinen Businessplan aufbaust und welche Inhalte er bieten muss. Dein IHK-Coach wird dir anhand von konkreten Beispielen, seine Bedeutung erklären. Denn darin beschreibst du dein Geschäftsmodell und formulierst explizit deine unternehmerischen Ziele. Mithilfe deines Businessplans willst du schließlich potenzielle Geldgeber:innen und Kooperationspartner:innen überzeugen und auch später noch deine Unternehmensziele im Auge behalten.
Businessplan erstellen –Praktische Hilfe für dein Start-up
Du willst deinen Businessplan erstellen und fragst dich, wie viel Arbeit er macht bzw. wie viel Zeit du für ihn einplanen musst? Experten und erfolgreiche Gründer wissen, dass es unter zehn bis zwölf Wochen nicht getan ist, bis ein professionelles Dokument steht. Den Löwenanteil an Zeit brauchst du schon alleine dafür, um alle relevanten Informationen rund um deine Geschäftsidee zu sammeln. Folgende Fragen musst du in deinem Businessplan beantworten:
- Was genau ist deine Geschäftsidee mit Blick auf Produkte bzw. Dienstleistungen?
- Was ist ihr Alleinstellungsmerkmal bzw. welche Mitbewerber gibt es?
- Wer sind deine potenziellen Kunden und wie willst du sie kontaktieren? Wie sieht der Markt hierfür aus?
- Wie organisierst du dein Startup, d.h. welche Rechtsform wählst du?
- Wie soll der Vertrieb aufgebaut sein? Wie sieht deine Preiskalkulation aus und welche Strategien fährst du im Marketing und in der Werbung?
Seminare der Industrie- und Handelskammer sind auch zur Unterstützung DEINER Selbstständigkeit erdacht. Denn sie wenden sich an alle Vertreter von Startups, Jungunternehmer, Freiberufler, Entrepreneure und Gründer aller Branchen. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, wie Hilfe bei Unternehmensgründung für dich als Gründer aussehen kann und mit welchen Gründungszuschüssen / Fördermittel du rechnen kannst.
Ein Beispiel ist das Coaching für Gründerinnen und Gründer. Es ist sehr beliebt, vor allem wenn es darum geht, einen Businessplan zu erstellen. IHK-Berater begleiten dich ganz individuell und helfen dir alle inhaltlichen und formalen Hürden zu bewältigen. Die Kosten für solche Gründerberater sind förderfähig, so kannst du bis zu 90 Prozent der Seminargebühren sparen.
Neben Workshops veranstaltet die IHK sogenannte Businessplan-Wettbewerbe. Dort geht es teilweise um Siegerprämien, aber vor allem um Hilfe für Gründer durch individuelle Expertenbetreuung. Du lernst dort viele Menschen kennen und profitierst von ihrem Wissen und ihrer Expertise. Nutze deshalb die Chance auf Beratung zur Unternehmensgründung und lass dich von Gleichgesinnten motivieren!
Hilfe zur Selbsthilfe nach Gründung?
Als Gründer hast du Hilfe bzw. Beratung vor allem vor dem Start mit deiner Geschäftsidee nötig. Denn du brauchst organisatorische sowie steuerrechtliche Informationen als soliden Ausgangspunkt für die weitere Planung deiner Ziele. Sind Notartermin bzw. Gewerbeanmeldung jedoch umgesetzt und die Infrastruktur deiner Selbstständigkeit steht, melden sich die nächsten Herausforderungen an: Fragen zu den Grundlagen effizienter Buchhaltung werden auch dich beschäftigen. Es gilt also weiterhin Wissen zu erwerben, Austausch mit anderen z.B. in Gründerzentren zu pflegen und beispielsweise Aufbauseminare zu besuchen. Wissen ist das Kapital für deinen Erfolg!
Hast du dich im Rahmen deines Finanzkonzepts beispielsweise entschieden, mit Investoren wie Business Angels zu kooperieren, profitierst du über Jahre hinweg von deren Know-how bzw. Netzwerk. Auf diese Weise erhältst du als Gründerin oder Gründer wertvolle Hilfe und bist als Anfänger deiner Branche nicht schutzlos ausgeliefert. Diese Art der Betreuung hat natürlich ihren Preis. Business Angels sind zwar finanzstarke Partner an deiner Seite, doch für ihre Investitionen in dein Unternehmen erwarten sie später ein „Stück vom Kuchen“. Das heißt, du überlässt ihnen Anteile am Unternehmen, so dass sie von deinen Umsätzen ebenfalls Gewinn generieren. In Deutschland gibt es spezielle Veranstaltungen, auf denen du mit Business Angels in Kontakt kommen kannst. Unterstütze dein Wachstum und blättere auch online im Wissensportal von LEXROCKET. Lies dich ein in alle relevanten Themen für Gründer und sichere dir Hilfe. Fördermittel finden ist auf diese Weise ebenfalls kein Problem. So generierst du garantiert alle relevanten Zuschüsse. Sei clever und nutze die Tools von LEXROCKET, so ersparst du dir Mühe und bleibst immer auf dem Laufenden!
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