Workation: Arbeiten und Reisen verbinden
Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen – was zunächst nach einem Traum klingt, wird mit dem neuen Trend Workation Realität. Immer mehr Freelancer:innen, Gründer:innen und Arbeitnehmer:innen fragen sich, warum sie ausschließlich Homeoffice machen sollten, wenn sie zum Arbeiten nur einen Laptop, ihr Handy und Internet brauchen. Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie haben Unternehmen verstanden, dass ein Team nicht im gleichen Büro sitzen muss, um effizient zu sein – auch mit Video-Calls, Telefonaten und E-Mails funktioniert das super. Was Workation genau ist, welche Vorteile das Arbeitsmodell hat und wie du deine eigene Workation gut organisierst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Hinweis: Gendergerechte Sprache ist uns wichtig. Daher verwenden wir auf diesem Portal, wann immer möglich, genderneutrale Bezeichnungen. Daneben weichen wir auf das generische Maskulinum aus. Hiermit sind ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) mitgemeint. Diese Vorgehensweise hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung.

Eine Workation bietet sich zusammen mit Freund:innen, Kolleg:innen oder Partner:innen an, um sich nicht allein zu fühlen und die Erfahrung mit jemandem zu teilen. Gleichzeitig verreisen viele auf eigene Faust und lernen vor Ort Leute kennen. Welche Form von Workation du machst, hängt von deinen Präferenzen und deinem Charakter ab: Frage dich zum Beispiel, wie wohl du dich dabei fühlst, auf fremde Menschen zuzugehen und womöglich in einigen Situation auf dich allein gestellt zu sein.
Vorteile von Workation
E-Mails neben azurblauem Wasser zu beantworten und dabei die warme Sonne genießen: Workation bietet dir auch als Gründer:in viele Vorteile, wenn du den Entschluss fasst, dich an das beliebte Arbeitsmodell zu wagen:
- Abenteuer: Eine Workation bietet viel Freiraum, um fremde Kulturen, Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Nachder Arbeit den Eiffelturm bestaunen, eine Runde im Meer schwimmen oder einen Cocktail an der Strandbar genießen – all das ist mit einer gut geplanten Workation möglich.
- Erholung: Zwischen zahlreichen Terminen und To-dos im Alltagkann die Energie auf der Strecke bleiben. Dementsprechend fühlst du dich ausgelaugt und bist in deinen Routinen gefangen. Auf einer Workation tankst du durch dein neues Umfeld und dadurch, dass du deine Alltagsprobleme zu Hause lässt, wieder Kraft für neue Ideen.
- Produktivität: Während einer Workation hast du immer etwas, worauf du dich nach Feierabend freuen kannst. Das maximiert deine Produktivität und steigert Lust am Arbeiten.
- Inspiration: Neue Eindrücke und Leute sind eine hervorragende Quelle für Inspiration und frische Ideen – sei es, um persönlich weiterzukommen, Impulse für dein Business zu sammeln oder das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
- Netzwerken: Verbringst du während deiner Workation deine Arbeitszeit in einem Co-Working-Space ist das eine großartige Chance, um als Gründer:in andere kreative und spannende Menschen zu treffen. Neben Freundschaften können auch tolle Synergien entstehen, die du für dein Startup nutzen kannst: beispielsweise, wenn du auf der Suche nach erfahrenen Programmierer:innen für eine innovative App bist.
- Teambuilding: Machst du gemeinsam mit deinen Co-Gründer:innen, Kolleg:innen oder Mitarbeiter:innen eine Workation über einen längeren Zeitraum, kann das den Teamgeist und das Miteinander fördern. Schließlich erlebt ihr einzigartige Momente und müsst vielleicht sogar Herausforderungen gemeinsam meistern.
Workation als Kleinunternehmer:in oder Freelancer:in
Eine Workation ist ideal für Menschen, die zum Beispiel als Kleinunternehmer:in digital arbeiten – zum Beispiel in den Bereichen Software Development, Grafikdesign oder Online-Marketing . In der Regel ist hier der persönliche Kundenkontakt gering. Als Selbstständige:r bist du selbst Chef:in und kannst am besten einschätzen, ob und wann du vor Ort sein musst.
Regeln bei einer Workation für Arbeitnehmer:innen
Als Freelancer:in oder Selbstständige:r bestimmst du selbst, an welchen Orten und wie lange du im Ausland arbeitest. Für Arbeitnehmer:innen sieht das allerdings anders aus. Sie müssen die Workation mit ihren Arbeitgeber:innen besprechen und dürfen gewisse Regelungen nicht außer Acht lassen. Denn der Ort und die Dauer des Auslandsaufenthaltes sind unter anderem wichtig, um zu verstehen, welches Steuer-, Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht während der Workation gilt.
Neben den gesetzlichen Regelungen für Steuern, Versicherungen & Co. ist außerdem eine gute Absprache mit Arbeitgeber:innen bezüglich der Arbeitszeiten und Erreichbarkeit notwendig. Hier sollte beispielsweise geklärt werden, zu welchen Uhrzeiten gearbeitet wird und eine telefonische Erreichbarkeit gegeben ist. Das erhöht das Vertrauen und stellt sicher, dass die Arbeit genauso effektiv wie von zu Hause erfolgt.
Workation-Checkliste: So planst du deine Arbeit mit Urlaub
Damit dir ein produktiver und vor allem unvergesslicher Aufenthalt garantiert ist, solltest du einige Aspekte bei der Vorbereitung deiner Workation beachten. Wir haben Gründer:innen wie dir hilfreiche Tipps für deine Workation zusammengestellt:
Anbieter für Workations
Planst du deine erste Workation und möchtest so wenig wie Stress möglich haben, halte Ausschau nach Anbieter:innen für Workations. Diese Unternehmen bringen dich mit anderen Leuten, die ebenfalls eine Workation machen, in einer Unterkunft zusammen und übernehmen Organisatorisches wie den Transfer sowie Freizeitangebote.
FAQ: Diese Fragen zur Workation könnten dich auch noch interessieren.
Als Initiative von Lexware haben wir uns zum Ziel gesetzt, das Gründen wieder attraktiver und einfacher zu machen. Dazu bedienen wir uns dem vielseitigen Know-How von Lexware sowie der gesamten Haufe Group, nutzen die Expertise unserer Partner:innen oder arbeiten mit Fachautor:innen zusammen, die uns helfen, komplexe Sachverhalte für dich verständlich zu formulieren. Du hast Anregungen oder Feedback für uns? Melde dich einfach!